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Tiny House spezial

Der Abtransport in Richtung Endstation. Mit einem Sattelzug kann das Haus unkompliziert transportiert werden. © SCH

#PRAXIS | Der umtriebige Oberösterreicher und BWL-Student Gregor Reinthaler verlässt gerne ausgetretene Pfade, um sich und seine Ideen zu verwirklichen. Seit Jahren fasziniert vom Thema „Tiny House“, fiel nach einigen Vorgesprächen der Entschluss – das will ich machen! Gregor ist ein Mann der Tat, nicht der großen Worte. So wurde zwischen Bachelor-Abschluss und dem Beginn des Master-Studiums mit eigenen Händen ein „Tiny House“ gebaut.

Während manch andere Studenten sich nach dem Bachelor-Abschluss um Freizeit und Party kümmern, war Gregor auf der Suche nach einer passenden Halle, einer Finanzierungsmöglichkeit und der genauen Ablauf- und Umsetzungsplanung für das Projekt „Tiny House“. Sein Plan: das Haus zu bauen und anschließend als außergewöhnliches Hotelzimmer über die Plattform „Wohnwagon“ zu vermieten. Der Plan wurde nach einigen Finanzierungsanfragen schließlich auch von der Hausbank als gut befunden, so war die Finanzierung gesichert.

Autarkie

Das junge Unternehmen „Wohnwagon“ aus Gutenstein in Niederösterreich ist dabei, die Zukunft des Wohnens zu verändern. Die Philosophie einer autarken Wohnmöglichkeit und größtmöglicher Unabhängigkeit zeigt neue Wege auf und orientiert sich an der freudvollen Reduktion auf das Wesentliche. Mehr Freiheit durch weniger Bedürfnisse. Geschlossene Kreisläufe, natürliche, regionale Baustoffe sowie Unabhängigkeit und Flexibilität gehören wohl zu den Hauptargumenten, sich ein „Tiny House“ anzuschaffen.

Zukunftsfähiges Bauen

Dieses Konzept gefiel Gregor Reinthaler auf Anhieb und so wurde in Kooperation mit „Wohnwagon“ sein eigenes Projekt „Tiny House“ in Angriff genommen. Die Unterkonstruktion kommt vom Gutensteiner Unternehmen, genauso wie das notwendige Know-how. Zukünftig sind die jungen Idealisten auch in die Vermarktung und Vermietung des speziellen Hotelzimmers involviert. Der Rest des Hauses wurde von ihm in Eigenregie und mit Hilfe seines Vaters selbst gefertigt. In einer Linzer Halle fand Gregor einen Produktionsort, den er nutzen konnte und machte sich ans Werk. Aus den geplanten sechs Monaten Bauzeit wurden etwas mehr als drei. Das Interieur wirkt modern und ökologisch mit skandinavischem Touch. Auch an kleinen Extras wurde nicht gespart. So entwickelte Gregor, der HTL-Absolvent, einen  eigenen Schiebekasten, der sich perfekt in das Innenleben einfügt. Die knapp 35 m2 werden durch einen extra gebauten Erker ergänzt, der nach der Endmontage mit dem Haus endgültig zusammengefügt wird.

Flexibilität

Auf Bequemlichkeit und Luxus muss dabei keinesfalls verzichtet werden. Mit Fußboden- und Wandheizungselementen lassen sich auch harte Winter in wohliger Wärme und angenehmem Ambiente verbringen. Der wassergeführte Holzofen sorgt dabei für die notwendige Energie. Das restliche Innenleben ist funktional und raumtechnisch ebenfalls bis ins kleinste Detail optimiert, um bestmögliche Wohnbedingungen auf kleiner Fläche zu schaffen. Das Haus ist darauf ausgerichtet, es bei Bedarf schnell bewegen zu können und so seinen Wohnort einfach und bequem zu verlegen. Das Thema Leben und Wohnen ist einem ökologischen Wandel unterworfen, der sich immer stärker bemerkbar macht. Diesem Zeitgeist folgend setzt der mutige Jungunternehmer auf Werte wie Ökologie, Freiheit, Flexibilität und Autarkie. Pioniere und Vorreiter wie Gregor Reinthaler gestalten ihre Welt nachhaltig und liefern bereits jetzt adäquate Antworten auf die Fragen der Zukunft.

 

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