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Pumptrack: Im Rhythmus bleiben

Aufregende Steilkurven und jede Menge kleiner und großer Wellen – das ist unser Pumptrack, der in Linz bereits Kultstatus erreicht hat. © M. Reichl/SCH

#EINBLICK | Ein Dirt-Bike. Schöner, schwarzer, feinkörniger Asphalt. Kupiertes Gelände. Aufregende Steilkurven und jede Menge kleiner und großer Wellen – das ist unser Pumptrack, der in Linz bereits Kultstatus erreicht hat. Die Sonne trocknet die letzten feuchten Stellen des vergangenen Regens und ich stehe am Start und bin nervös. „Langsam herantasten“, erklärt mir ein Kollege, der seine Runden offensichtlich schon sehr gut im Griff hat – ein Erfahrungsbericht vom helloyellow Pumptrack!

OK, denk ich mir und hole sicherheitshalber nochmal tief Luft vor dem ersten „Drop in.“ Mit gehörigem Respekt lasse ich der Schwerkraft ihren Lauf und starte die erste vorsichtige Runde. Schnell weicht die Unsicherheit dem Gefühl überwältigender Freude – die Sache macht richtig Laune. Von Runde zu Runde wird mir klarer, dass ich durchaus noch etwas mehr riskieren kann. Ach ja, da war noch was: Pumpen statt treten heißt die Devise. Die Runden im hello yellow Pumptrack leben von der Auf- und Abbewegung des gesamten Körpers. Die so erzeugte kinetische Energie soll einen, laut Experten, ohne zusätzliches Treten durch den abenteuerlichen Rundkurs bringen  – soweit die Theorie. Schöner Plan,aber soweit bin ich noch nicht! Die ersten Runden halte ich mich strikt an den Hinweis des Herantastens und das ist auch gut so, da die Bahn einem einiges abverlangt.

Mut kann man nicht kaufen

Die Runden fordern ihren Tribut und mein Körper verlangt nach einer kurzen Pause. Durchaus sportlich ambitioniert – denk ich mir und bin innerlich aufgewühlt. Gleichzeitig  aber angespornt, mehr zu riskieren und vor allem, den ursprünglichen Plan, ohne Treten durch den Rundkurs zu kommen, umzusetzen. Gesagt – getan! Der Helm wird nochmal festgezogen und los geht´s. Im zweiten Anlauf spür ich bereits die Sicherheit der ersten Runden und siehe da, auch das „Pumpen“ fängt an, zu funktionieren. Mit Feingefühl, Körpereinsatz und Verlagerung des eigenen Schwerpunkts im richtigen Moment wird  Vortrieb erzeugt. Der Spaß fängt plötzlich an, sich zu potenzieren und von Runde zu Runde wird mein Gefühl für die dynamischen Auf- und Abbewegungen besser und besser. 

Technik & Dynamik

Die korrekte Anwendung der richtigen Technik erhöht die Geschwindigkeit und somit auch die Möglichkeiten, gewisse Dinge auszuprobieren. Schneller  und höher in die Steilkurven – mit Druck über die Wellen und der Adrenalinspiegel nähert sich dem Jahrmarktniveau. Konzentriert bleiben und den Rhythmus finden, sage ich mir leise, während Dopamin und Serotonin ihre Belohnungseffekte in meinem Gehirn entfalten. Es fühlt sich großartig an und ich will gar nicht mehr aufhören, bis mein Körper wieder das Signal zur Pause gibt. OK – akzeptiert! Außer Atem, aber hochgradig euphorisch, komme ich zum Start zurück, habe das Gefühl, die Magie unseres helloyellow Pumptracks gespürt zu haben. Die Beobachtung anderer Biker und deren Kunststücke zeigt mir allerdings ganz schnell, dass hier noch sehr viel Luft nach oben ist. Gut – Herausforderung angenommen und nach 1,5 Stunden ziehe ich glücklich, aber ausgelaugt von dannen. Den Rhythmus zu finden und vor allem nicht wieder zu verlieren, ist ein wesentlicher Punkt, der den Reiz und Spaß dieser Anlage ausmacht. Darüber hinaus ist es eine schöne Metapher für das Leben an sich. 

Möglichkeiten für Mitarbeiter

Für Mitarbeiter wird es zukünftig, in von Profis geführten Workshops und Trainings, die Möglichkeit geben, ihre ersten Versuche zu starten und angeleitet die Grundkenntnisse und Fähigkeiten zu erlernen. Diese tolle Gelegenheit sollten sich Interessierte nicht entgehen lassen!

weitere Informationen

unter hello-yellow.at

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